Sonntag, 22. Juli 2012

2 Minuten

Andrea Isa, Foto- und Videokünstlerin, hat eine ihrer Projektideen zur Verwirklichung mitgebracht. Ein "Stop-Motion" oder auch "Table Top Animation", ein Film also, der aus einzelnen Fotoaufnahmen besteht.
In 2 Minuten wird hier ihre eigene und die Geschichte von Gugu Potemkin erzählt. Vertont wird der Film in 4-5 Sprachen - ohne Untertitel. Einen Eindruck von der Arbeitsweise geben die hier gezeigten Abbildungen. Auf das Ergebnis bin ich schon sehr gespannt.


Freitag, 20. Juli 2012

"Die globale Lorelei"



Eine Ausschreibung zu einem Ausstellungsprojekt des BBK lässt Dagmar Burike zur Zeit nach Spuren suchen. Dabei gehts um Vergangenheit und Gegenwart, Erinnerung und Zukunft, um die eigene Identität.
Sie arbeitet an mehreren Ideen gleichzeitig. Ihre Farben leuchten warm und lassen einen an Sonne, Erde, Leben denken. Sie bearbeitet Materialien, gibt ihnen Strukturen, erschafft (Gedanken-)Räume für sich selbst und den Betrachter.
Eine Collage, die sie aus mehreren Papierarbeiten und Ausschnitten zusammengestellt hat, nennt sie "Die globale Lorelei". Sie möchten gerne mal in ihren Farben versinken? Am Sonntag ist die Sommerwerkstatt wieder für Besucher geöffnet.





Donnerstag, 19. Juli 2012

update

Neues von Klaus Stecher, Roger Gerhold, Gabriele Weide und Jutta Gerhold.


"Eine Wand-Boden-Installation
aus acrylbemaltem Holz, Teebeuteln und Kissen
inspiriert von einem Alltags-Gegenstand
den ich aus der Banalität
in die gold-umrahmte Erhabenheit
holen möchte.
Konkret meine ich,
dass das Abbild einer Sicherheitsnadel
zum Zeichen der Betrachtung werden möge.

Ich möchte die Schönheit,
die in dieser kleinen Form steckt,
groß herausstellen."


Klaus Stecher







Roger Gerhold













Gabriele Weide












Jutta Gerhold

"Entdecke das Higgs-Teilchen"



Eine Industrie-Bauschutzmatte (die genaue Bezeichnung ist ungeklärt), welche Hans van den Bergh zufällig im Baumarkt entdeckte, ist Teil seiner ersten Arbeit in der Sommerwerkstatt. Fundstücke, die er irgendwo entdeckt und für interessant befindet, sind meist Ausgangspunkt für das künstlerische Schaffen des langjährigen BBK-Mitglieds, dessen Arbeitsschwerpunkte die Objekt-, Konzept- und Aktionskunst sind. 
Er erzählt mir von Higgs-Teilchen, an dessen Nachweis die Physiker arbeiten und die auch "Gottesteilchen" genannt werden. Gerüchten zufolge steht der Nachweis kurz bevor. In Hans van den Berghs Werk "Entdecke das Higgs-Teilchen" (der Koffer gehört übrigens dazu) durfte ich heute schon danach suchen.
Ein nächstes Werk ist übrigens auch schon geplant. Eine Ente wird hier die Hauptrolle spielen.

Mittwoch, 18. Juli 2012

wer das Wort hat

Nicht alle Teilnehmer kommen aus der Bildenden Kunst. Roger Gerhold und Niklas Hebing bereichern die Sommerwerkstatt mit alternativen Perspektiven.


Niklas Hebing schreibt. Sein Genre ist die literarische Prosa. Alle in einem Raum, Zeit, Bewegung, Material bearbeiten, das Entstehen, ... sind Stichworte, die im Gespräch über sein Vorhaben für die Sommerwerkstatt fallen. Er will nicht direkt über das Geschehen schreiben, aber die gesamte Situation soll seine Texte inspirieren.

Die Bezüge und Verbindungen, die in der Arbeit der anderen Teilnehmer und ihren Themen und Materialien entstehen, werden unter anderem Inhalt sein - "wie ein freier Kommentar als eigenständiger Bezug auf die bildlichen Darstellungen" erklärt Niklas Hebing.
 



"Was sagt man noch zu "sprechen"?" fragt Roger Gerhold laut in den Raum. Er hat ein langes Band aus Papier von einer Rolle quer durch den Raum gelegt. Jetzt hockt er am Boden, bewaffnet mit einem Stift, bereit zu schreiben, was die anderen Teilnehmer der Sommerwerkstatt ihm zurufen. Nach einem kurzen Moment der Stille, kommen tatsächlich aus allen Richtungen Worte angeflogen. Ein bisschen erinnert mich das Ganze plötzlich an Seminare oder Workshops. Gruppendynamisch und zielgerichtet - Kommunikation ist hier das Thema, und wir haben es mit einem Fachmann zu tun.
In seiner Bewerbung war zu lesen: "fast ein halbes Jahrhundert in Wort und Bild kommunikativ tätig, werblich und künstlerisch" Was weiter mit dem Papierband geschieht und wie es morgen wohl aussieht - ich werde berichten.

Dienstag, 17. Juli 2012

Ozeane, Fische, Holz und Bäume

"Fische, dreidimensional, gefüllt mit Schnipseln, umwickelt mit Gipsbinden vielleicht, eine Öffnung, in der sich das Material aus Plastiktragetaschen befindet ..." Gabriele Weide erläutert mir ihr Vorhaben. Seit 2011 schon beschäftigt sie sich mit den Ozeanen, den Fischen, der bedrohten Lebenswelt. In der Malerei hat sie diese Thematik schon mehrfach bearbeitet, jetzt erschließt sie sich die dritte Dimension.














In der Natur ist auch das Thema von Jutta Gerhold angesiedelt. In verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen wird sie sich dem Baum, dem Holz, der Rinde, annähern. Geplant sind großformatige Malerei, Fotografie und Installation. Die Schönheit im Detail wie auch eine Bandbreite der Erscheinungsformen soll Beachtung finden.


Montag, 16. Juli 2012

Die Schönheit wird bandagiert und fixiert

Ruhig hat´s begonnen. "Bis heut morgen war noch tote Hose, da dachten wir noch, das wird hier nichts, und dann ist plötzlich alles da." erfuhr ich bei meinem Besuch am Sonntagnachmittag von Klaus Stecher. Er ist Mitglied im BBK Düsseldorf, engagiert sich in der Arbeitsgruppe und wirkt mit bei der Auswahl, Gestaltung und Betreuung der jährlichen Akademieausstellung.
2 großformatige goldene Rahmen. Einer liegt noch am Boden, der andere steht an die Wand gelehnt. In der Mitte der Senkrechte scheinen sie auf beiden Seiten getrennt und dann versetzt wieder zusammengeschnürt worden zu sein. An der Wand hängen gefüllte Tragetaschen an Kordeln. Diese werden nun vom Gold gerahmt, ihnen wird Bedeutung zuteil. Zu jeder Installation gibt es einen Zettel mit einer handschriftlichen Notiz. Ein interessanter Zwischenstand, der neugierig macht, wie es wohl weitergeht bei Klaus Stecher. Bis zum 29.07. dürfen wir den Schaffensprozeß noch verfolgen.