Mittwoch, 25. Juli 2012

Überreste einer Hochzeit

Heute konnte ich nicht, wie geplant, meinen Besuch in der Sommerwerkstatt machen. Vorhin erhielt ich aber von einem der Teilnehmer einen kleinen Stimmungsbericht, den ich gerne mit Ihnen teilen möchte. Dazu gibt´s Fotos, die ich allerdings schon am Montag aufnahm, die aber nochmal einen weiterführenden Einblick in das Schaffen der einzelnen Künstler geben.


"Der Tag war heiß, die Luft stand in der Werkstatt, trotz geöffneter Fenster. Es ist ein anmachender Geruch vorhanden nach Farbe, Kleber, Sägemehl, wunderbar stimulierend. Ganz anders als „nur“ bei Ausstellungen. So langsam werden die Räume zu einer Arbeitsstätte, aber die Zeit fliegt ja schon dem Ende entgegen.
Man sitzt auf der Empore auf der harten Bank und töttert. Und schaut auf die zusammengekehrten Überreste der Hochzeit vor der Filmwerkstatt. Hans und Klaus wunderten sich, dass dieser Hochzeits-dreck immer noch da ist, obwohl die Brautleute wahrscheinlich schon längst in der Karibik sind. Wir haben auf die Schnelle Holzleisten mit Goldfarbe bestrichen und den Körmel eingerahmt. Sieht toll aus. Hans hat das Ensemble fotografiert. Vielleicht hängen wir es zur Finissage auf …"



Gabriele Weide drehte mir den Rücken zu. Sie will noch nicht alles preisgeben, damit es  spannend bleibt für die Abschlußpräsentation am 29.7.2012.





Die Papierbahn von Roger Gerhold füllt sich mit Buchstaben, Worten, Sätzen ...
noch liegen dort die Stifte, doch freie Flächen werden langsam rar.





Jutta Gerhold hat gemalt und gezeichnet
2 flache Kästen wurden mit gesammelten Fundstücken gefüllt.






Die Figuren aus dem Filmprojekt von Andrea Isa haben einen Platz in der Nische unter der Festerbank auf der Heizung gefunden.






Dagmar Burike hat weiter gemalt und gezeichnet. Ein Bild auf Transparentpapier (rechte Abbildung) hat sie auf die Fensterscheibe platziert. So erhöht sich die Leuchtkraft der Farben.






Klaus Stecher probiert Neues. Der Raum fordert eine andere Umsetzung seiner Idee, erklärt er. Seine Arbeit in der Sommerwerkstatt geht mit den räumlichen Gegebenheiten und der nicht alltäglichen Situation Hand in Hand.








Die Ente lässt noch auf sich warten. Zwischenzeitlich arbeitet Hans van den Bergh an anderen Ideen. Die Hände, die ich auf einer Bank liegend finde, geben mir Rätsel auf. An der Wand hängen verschlungene Restabschnitte der Matte - ein interessantes Objekt. Ob es am Sonntag noch da ist? Wir werden sehen.








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